Leben
Lernen
Leben lernen
Das ist es wohl was ich tue...?
Innerlich so müde...
So viel Kraft erforderlich
Spürbar am Ende des Tages, am Ende der Woche
Schauen
Aufnehmen
Wahrnehmen
Fühlen, spüren
Wundersame neue Welt
So viel wert
Und doch auch so zerschlagend
Fühle mich wie ein kleines Kind das Schwimmen lernt
Und danach k.o. zusammenfällt.
Nur... ein solches kleines Kind wird aufgefangen
Ins Bett getragen
Gehalten
Zugedeckt
Gewärmt
Mein kleines Kind ist allein.
Es schuftet, ebenso wie die Große, Tag für Tag
Gleichzeitig immer noch so tiefe Traurigkeit, auch in ihm
Braucht einen Pfeiler zum Anlehnen, Ausruhen
Und Trost, so viel Trost
Doch was es bisher nur bekommen kann ist Achtsamkeit
Es wahrnehmen, ernst nehmen, schützen, das hat die Große gelernt
Es berühren, halten, Wärme spenden... noch unmöglich...
Auch sie... bedürftig nach Nähe und Verbundenheit
Schützenden Armen und Trost
Durch Menschen
Ja, durch Menschen
Die so viel nehmen aber auch so viel geben können
Die nicht da sein können
Oder sie selbst nicht erreichen kann
Sie möchte, sie vermisst... und kann doch nicht
Nicht überhörbar das leise Stimmchen, mal warnend, mal ängstlich
Ansteckend
Und so gehen sie beide ihren Weg
Jede ihren
Irgendwie zusammen aber doch allein
Oder vielleicht schon irgendwie allein aber doch zusammen?
In jedem Fall: Umkehr ausgeschlossen