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19. Oktober 2014 7 19 /10 /Oktober /2014 10:40

Es ist Sonntag Vormittag. Ein wunderschöner Sonntag Vormittag. Es ist Oktober. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau und wolkenlos. Es ist sehr ruhig, nur die Blätter der Bäume  rauschen im Wind, ab und zu unterhalten sich 2 Amseln im Baum vor meinem Balkon.

 

Ich kann mich spüren...

 

 

 

Seit Montag gehe ich wieder arbeiten. 3 Stunden am Tag. Mehr ist auch nicht möglich. Es ist so erschreckend anstrengend. Ich kann Verständnis für mich haben, andererseits macht es mir Angst. Was, wenn ich noch nicht soweit bin? Was, wenn es mich so viel Kraft kostet, dass für mich, mein Inneres, nichts mehr übrig bleibt? Ich den Kontakt zu mir wieder verliere? Und den erstmals möglichen aber doch so wertvollen Kontakt zur Außenwelt?

 

 

Immer noch so große Schwierigkeiten meine Grenzen zu erkennen... Am 5. Tag der erste Durchbruch. Es ging nichts mehr. Und dann: Ich habe mir zugestanden zuhause zu bleiben. Habe meine Arbeitsstelle informiert, zum ersten Mal ohne Entschuldigungen und Rechtfertigungen vor mir selbst und anderen. Ich habe wahrgenommen, beschlossen und mitgeteilt. So stolz auf mich...

 

 

Danach: körperlicher Zusammenbruch. Unbemerkt hatte sich der innere Widerstreit erhoben... Wow, das hast du toll gemacht! Habe ich das wirklich gedurft? Du hast zum ersten Mal IN DEM MOMENT wahrgenommen, dass es nicht geht. Hätte ich es nicht aber versuchen müssen? Du hast für dich gesorgt. Und was denken jetzt die anderen? Hätte ich es nicht erklären müssen?

 

Der Tag war gegessen... Am nächsten Tag Angst. Vor Montag, vor den nächsten Tagen, davor wieder zu scheitern, Panik zu bekommen, nicht einschätzen zu können, ob es wirklich nicht geht oder ob ich nur Angst davor habe, dass es nicht geht? Ich hab doch bisher immer alles geschafft... kann / darf es wirklich immer noch so schlimm sein, dass es im Moment noch nicht reicht...

 

 

 

Heute scheint die Sonne. Der Himmel ist blau, die Farben des Herbstes strahlen, die Luft ist gleichzeitig kühl und warm, seelenerwärmend. Ich bin hier. Ich kann mich spüren.

 

 

Morgen werde ich einen neuen Anlauf wagen. Wie er ausgehen wird? Ich weiß es nicht. Aber es reicht, wenn ich es morgen feststelle. Und dann sehen wir weiter...

 

 

 

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20. September 2014 6 20 /09 /September /2014 14:26

Einen guten Monat später...

 

 

Seither ist viel passiert. Viele gewonnene Kämpfe, viele Rückschläge. Aber etwas ist anders. Zwar kann ich erstere oft nicht genießen, weil es trotz Sieg sooo anstrengend ist. Letztere jedoch sind nicht mehr zerstörerisch sondern Teil meines Weges.

 

 

Wow... wenn ich mir die wenigen Sätze noch einmal anschaue... welche Entwicklung, welcher Fortschritt! Bin gerade stolz auf mich!

 

 

[Gerade ging ein heftiger Platzregen nieder... Spontan (spontan??? bisher völlig unbekannt!) bin ich auf meinen Balkon gestürmt, habe mich mit einem Gläschen Rotwein und Zigarette in die einzige geschützte Ecke gekauert und den Regen genossen... Genossen? Ja! Auch das hat sich geändert... Während das Regnerische, Trübe bisher etwas war, mit dem ich mich identifiziert habe, das mich in ein Loch von Melancholie und Trauer hinabgesogen hat, das mir das Gefühl gegeben hat, das DAS ich bin, gab es zwar auch jetzt ein Gefühl von Trauer... aber: in meinem neuen Leben gibt es so viel mehr als das, Helligkeit, Hoffnung, und so verliert das Dunkle an Macht und der Abgrund blieb fern... Das zu erkennen und zu fühlen, ist... dankbar...]

 

 

Befinde mich immer noch in der Übergangsphase zwischen Tagesklinik und Arbeit. Habe Tage bewältigt an denen ich mich bewusst Herausforderungen gestellt habe, Erlerntes weiter "geübt" habe, Tage bewältigt, an denen ich Herausforderungen begegnet bin, die NICHT geplant waren ich aber dennoch bestanden habe, habe mir ruhige Tage erlaubt, nur für mich, hatte aber auch Tage, an denen ich voller undefinierbarer Traurigkeit weinend am Abend eingeschlafen und weinend auf Morgen aufgewacht bin und auch tagsüber kaum aufhören konnte, oder auch Tage, an denen ich selbst ohne äußere Einflüsse voller Stress in mir selbst war. In einer solchen Stress-Phase befinde ich mich jetzt, wenn die Unruhe auch allmählich nachlässt.

 

Eine der größten Herausforderungen bleibt scheinbar, meine eigenen Grenzen zu erkennen. Ich habe so viel geschafft und schaffe es noch. selbst ohne tägliche professionelle Begleitung. Doch ich mute mir wohl immer noch zu viel zu. Merke nicht, wenn es reicht und eine Pause angesagt ist, bin stolz auf mich, wenn ich wieder etwas bewältigt habe, und überschätze mich... Und irgendwann kommt der Hammer und Körper und Seele signalisieren, dass es jetzt gut ist. Nur ist es dann zu spät, mir ist alles, jede Kleinigkeit zu viel und ich bin hemmungslos überfordert von allem. Und brauche Ewigkeiten, um mich wieder zu fangen. Wie in den letzten Tagen...

 

Nachdem ich heute Vormittag das Gefühl hatte, mich einigermaßen erholt zu haben, habe ich Kontakt zu einer Bekannten aufgenommen. Dachte ich sei wieder in der Lage nach außen zu gehen und zu kommunizieren. Nach 5 Minuten merkte ich, dass ich das nicht war. Dass sich mir der Magen umdrehte, mir übel wurde. Zum ersten Mal habe ich es geschafft, so etwas so früh wahrzunehmen und die Wahrnehmung sogar zuzulassen und nicht zu verdrängen und zu übergehen und schließlich die Konsequenz zu ziehen. Es war schwer, brauchte viel Überzeugungskraft gegenüber mir selbst aber ich habe es geschafft und auch hier bin ich wirklich stolz auf mich...

 

Und: Ich habe gelernt, Rückschläge wie diesen oder andere zu akzeptieren. Anzunehmen dass es sie gibt, ohne sie in Details zu zerpflücken und zu bewerten. Auch das fällt schwer, konnte ich es doch bisher kaum aushalten, wenn ich schlechte Gefühle, Scheitern etc. nicht bis ins Letzte analysieren und die Gründe dafür herausfinden konnte. Immer in dem irrsinnigen Glauben, ich könne nur dann mit der Situation umgehen oder sie zumindest besser ertragen, wenn ich die Hintergründe einordnen könnte. Stattdessen erreichte ich dadurch das Gegenteil, all das erhielt dadurch so viel mehr Macht als es gesund für mich war. Auch hier habe ich heute geschafft, meine Reaktion so stehen zu lassen, wie sie ist, sie anzunehmen und nicht zu analysieren und zu bewerten. Vielleicht... ist mir immer noch einfach alles zu viel. Vielleicht... habe ich den Kontakt nur aus Pflichtgefühl aufgenommen. Vielleicht... hat es mit der Person zu tun. Doch es ist zunächst egal, ich lasse es für den Moment keine Rolle spielen. Mein Inneres wird seine Gründe haben, in diesem Moment ist nur das relevant und dass ich entsprechend für mich sorge.

 

 

 

 

Und so bleibt jeder Tag Arbeit. Jeder Tag ist geprägt durch Leistungen, die ich erbringe, oft auch unbewusst. Es ist und bleibt anstrengend, mal mehr mal weniger. Weil es trotz der Erfolge Kraft kostet. Neu ist aber, dass es nicht nur Kraft kostet. Sondern dass es auch Bestätigungen, Entwicklungen, Belohnungen gibt. Es ist nicht mehr ein Kampf ums Überleben sondern ein Weg, der meinem Leben eine Qualität gibt. Ein weiter Weg aber schon jetzt mit vielen Meilensteinen, hinter die ich wohl nicht mehr zurückfallen werde, und mit der neuen und noch vorsichtigen Erfahrung, wie viel es geben kann, liebe Menschen an mir und meinem Leben teilhaben zu lassen und nicht die ganze Strecke alleine zu gehen...

 

 

 

Und dafür lohnt es sich...

 

 

(mit unendlichem Dank an die 3 Js und 3 Ms - schön dass es euch gibt)

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13. August 2014 3 13 /08 /August /2014 18:06

 

 

Ich bin wieder da...

 

So, wie ich noch nie "da" war.

 

 

 

So Vieles ist passiert. Abgrund und Hölle. Positives. Haltvolles. Unglaubliches, nie für möglich Gehaltenes.

 

Dankbar...

 

 

Auch das will ich teilen, denn es ist es wert. Mehr als das. Wahrscheinlich werde ich es mit Worten nicht annähernd beschreiben können, doch es ist es wert nicht nur in mir drin zu wirken.

 

 

 

Eine Kundin hatte mir einmal erzählt, dass eine tiefe Depression sie so weit gebracht hatte, dass sie nur noch an den Tod dachte und nur noch sterben wollte. Ich hatte mir das nicht real vorstellen können, dass derartige Gedanken so mächtig sein und über den Verstand hinaus wachsen könnten. In den Tagen nach meinem letzten Post aber ging es noch so viel tiefer hinab in meine schwarze Hölle, dass ich es letzten Endes verstehen lernte. Jeden Tag kamen mehr Gedanken an Tod in meinen Kopf, nicht mehr nur vereinzeit, nein, immer mehr, immer präsenter, immer stärker, sie ließen sich nicht mehr wegschieben. Ich wollte nur noch aufgeben dürfen... nicht mehr jede Sekunde meines Lebens kämpfen müssen...

 

 

Auch wenn ich glaubte, dass ich es schaffen würde die entsprechende Konsequenz nicht zu ziehen, ich hatte furchtbare Angst und unendlichen Druck in mir. Alles in mir kämpfte und kämpfte ununterbrochen, dann auch noch diese beängstigenden Gedanken, ich hatte das Gefühl innerlich zu platzen. Und bat meinen Arzt um Hilfe. Ohne zu wissen, wie sie aussehen könnte, ich wusste nur: Alles was ich jemals vorher mit den Worten "ich kann nicht mehr" beschrieben hatte war nichts im Vergleich zu meiner jetzigen Verfassung und zum ersten Mal in meinem Leben bat ich tatsächlich um Hilfe.

 

Einige Tage später entschloss ich mich, sein Angebot anzunehmen, und ließ mich in die örtliche Psychiatrie einweisen. Es war die wichtigste Entscheidung meines Leben. Sie hat mir "mein Leben gerettet", in einer anderen Hinsicht als man es nach meinen Vorworten auffassen könnte. Ob ich meine Todesgedanken in die Tat umgesetzt hätte... ich weiß es nicht. Ich glaube nicht. Der abhaltende Faktor, mein Mann, hatte immer noch Bestand gehabt, ist trotz aller Mächtigkeit nie ganz aus meinem letzten Rest Verstand verschwunden. Der Gedanke, dass er es nicht verdient hat, dass ich sein Leben zerstöre. Und das hätte ich damit getan. Aber ein "Leben" außer der physischen Existenz hatte ich schon lange nicht mehr und das Gefühl, dass dies auf ewig so bleiben würde. Innerlich war ich nahezu tot.

 

 

 

 

 

"Käseglocke" nannte mein Arzt die Psychiatrie. Er glaubte, dass ein geschützter Raum für mich notwendig sei, in dem ich für einige Zeit zur Ruhe kommen, alle Verantwortung abgeben und einen Teil meiner Kämpfe aufgeben könnte. Es wurde so viel mehr...

 

Ich bekam Ruhe. Ganz viel Ruhe. Und Fürsorge. Wurde mit uneingeschränkter Achtung und mit Respekt behandelt. Zum ersten Mal in meinem Leben wurde ich gefragt, was ich brauche. Hier und jetzt, in diesem Moment, und überhaupt. Zum ersten Mal spürten Menschen, dass ich nicht von selbst reden, um etwas bitten konnte, und boten mir etwas an. Ich musste nur zugreifen, alles andere, zu dem ich ohnehin nicht in der Lage gewesen wäre, wurde mir einfühlsam und behutsam abgenommen.

 

Und zum ersten Mal war ich nicht "die Andere". Hier waren alle "anders". Ich durfte "sein", einfach so, so wie ich bin. ohne Erwartungen anderer erfüllen oder auf irgendetwas von außen achtgeben zu müssen, meine über Jahrzehnte angenommene und verinnerlichte Fassade aufrecht erhalten zu müssen. Ich konnte mich selbst zulassen, mich selbst bzw. die Reste davon tatsächlich mit einer schützenden Käseglocke um mich herum anschauen und fühlen lernen... kennenlernen.

 

 

Und da gab es so viel zu fühlen...Wenn ich gedacht hatte, ich hätte im letzten Jahr bereits angefangen nie zugelassene Gefühle in mir zu entdecken, jetzt wurde ich eines Besseren belehrt. Ich hatte bis dahin nur die Oberfläche angekratzt und die war schon kaum zu ertragen gewesen, doch jetzt wurde ich von Mächtigkeiten überrollt, die ich mir nie hätte vorstellen können. Gleichzeitig spürte ich, dass ich dem nicht entgehen kann, dass es das ist, was in mir ist und war, all die Jahre, verborgen, zugeschüttet vor (un)bewusster Angst, dass ich das nicht überleben könnte, wenn ich all das tatsächlich fühlen müsste. Ich wusste, dass ich durch diese Hölle durch muss, dass all das zu mir gehört, ob ich es haben will oder nicht. Kraft für einen weiteren Widerstandskampf gab es ohnehin nicht mehr. Und so ließ ich es zu und all das, was es mit sich brachte. Tage an denen ich nicht aufhören konnte zu weinen, Tage an denen ich mich nicht mehr bewegen konnte, weil das bisschen Kraft, was mich noch aufrecht gehalten hatte, durch die vergangenen Wochen aufgebraucht war. Tage an denen ich nicht aus dem Bett durfte, weil ich es nicht wert war, keine Berechtigung hatte zu sein.

 

 

All das durfte sein. Die Umgebung der Psychiatrie gab die Möglichkeit dazu. Ich hatte den Raum, den ich brauchte. Lernte ihn und auch aktive Unterstützung durch das Personal anzunehmen. Menschen, die regelmäßig von sich aus schauten, wie es mir geht, ob ich etwas brauche. Die mein so großes Bedürfnis nach Reden und Weinen spürten und sich zur Verfügung stellten. Die mich mit aus dem Bett befreiten, wenn ich nicht rausdurfte. Die mir auch zugestanden etwas nicht zu schaffen. Dieser Umgang mit mir, diese Vermittlung des Gefühls, dass ich sein darf wie ich bin, mit allen Versehrtheiten und Schwierigkeiten, mich trotz dem, wie ich bin, Menschen mögen und für mich da sind, gab mir ein Gefühl der Sicherheit, der Berechtigung. Und ließ mich lernen nicht nur die angebotene Hilfe zu nutzen sondern selbst um Hilfe zu bitten. Dass ich sie immer und ganz selbstverständlich bekam, war zunächst unglaublich aber trug schließlich weiter zu Sicherheit und Stabilität für den Moment bei.

 

 

 

Und dann kam Schwester E.

 

Bis heute weiß ich nicht genau wie sie es geschafft hat. Wieder einmal hatte ich darum gebeten mit jemandem reden zu können. Ich hatte genau sie angesprochen, weil sie so viel Kraft ausstrahlte. Kraft, die ich in dieser Zeit nicht hatte aber so sehr brauchte. Schwester E. setzte sich mit mir in den Garten, hörte mir zu, sprach mit mir. Aus ihrem Mund klang vieles so klar und einfach. So als müssten einige Dinge nur angepackt werden und als gäbe es Hoffnung, trotz all dem, was mir passiert und in mir zerstört worden war. In dem Moment war es ein Gespräch wie viele andere aber irgendetwas wirkte noch nach als ich schon längst wieder auf meinem Zimmer war. Und plötzlich war es da... Ich spürte etwas ganz tief in mir drin, ganz tief und versteckt aber es war eindeutig da: ein Funke von Leben!

 

 

 

Ganz leise und zaghaft zeigte er sich, zeigte er, dass er da war. Dass da doch noch etwas in mir ist, etwas lebt, wo sich zuletzt alles zerstört und abgestorben angefühlt hatte.

 

 

 

Nun war es ein positives Gefühl, das überwältigte... Ich konnte es kaum fassen, versuchte wieder und immer wieder diesen Funken zu spüren - und er war und blieb tatsächlich spürbar. Ich hielt ihn fest, ganz vorsichtig aber beschützend, er war von so unschätzbarem Wert! Und mit ihm kam noch etwas anderes, nämlich der Wille wieder zu kämpfen. Zu kämpfen um mich, um den kläglichen Rest meiner Seele. Die es verdient hatte beschützt und gepflegt zu werden, weiter zu leben.

 

 

 

Kaum spürbar war dieser Anfang zunächst. Aber ich war nicht bereit, dieses winzige Etwas wieder loszulassen. Ich habe ein Leben verdient, meine geschundene Seele ist es wert zu leben, auch wir dürfen eine Chance bekommen. Und ich nutze sie. Jeden einzelnen Tag.

 

 

 

 

Seither ist viel passiert. In 2 Monaten stationärer Psychiatrie und weiteren 2 Monaten Tagesklinik wurde mir ein neues Leben eröffnet. Habe ICH mir ein neues Leben eröffnet. Unterstützt durch wunderbare Schwestern und Pfleger, Ärzte und Therapeuten, die mir neue Perspektiven aufgezeigt und greifbare Strategien zur Lebensbewältigung an die Hand gegeben haben. Sie mit mir geübt haben, immer und immer wieder. Zum ersten Mal in meinem Leben gibt es angstfreie Momente. Zum ersten Mal in meinem Leben darf und kann ich atmen. Zum ersten Mal in meinem Leben erfahre ich, dass ich doch fähig bin, mit anderen Menschen in Kontakt zu gehen, mich auf Menschen einzulassen. Und dass ich dabei sogar ich sein darf. So wie ich bin..

 

 

Ich weiß, dass es Rückschläge geben wird. Sie werden nicht schön sein doch ich weiß, dass ich sie bewältigen kann. Ich habe begriffen, dass ich selbst viel Verständnis für mich haben muss und manchmal auch Dinge an mir einfach hinnehmen und akzeptieren muss, ohne sie erklären und begründen zu können. Dass ich meine Erwartungen an mich selbst weit zurückschrauben muss. Und es lohnt sich: Jeden Tag erbringe ich eine große Leistung. Ich erbringe sie für mich, denn ich bin es wert. Die Belohnung ist etwas nie für möglich Gehaltenes: die Erfahrung, dass auch ich mit viel Geduld in ein "Leben" finden kann, in ein über die physische Existenz hinaus gehendes lebenswertes Dasein...

 

 

 

 

 

 

Der 27. April 2014 ist mein Zweiter Geburtstag. Schwester E. hat ihn mir geschenkt. Ich werde ihr auf ewig dankbar sein.

 

 

Ich bin wieder da.

 

 

Und bleibe.

 

 

 

 

Mein Zweiter Geburtstag oder: Schwester E.
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